diff --git a/skript.md b/skript.md new file mode 100644 index 0000000..6fb40d1 --- /dev/null +++ b/skript.md @@ -0,0 +1,117 @@ +--- +title: Politische Theorien + +... + +# Plato +- 427-347 vor Christus +- Athen in Griechenland +- Sehr wohlhabend + +## Geschichtlicher Abriss +Die Menschen leben in Stadtstaaten, *polis* gennant. +Diese Polis werden nicht in frage gestellt, es geht darum das Leben in ihnen zu regeln. +Die Griechen sind sehr politisch in dem Sinne, dass sie +auch auf dem Markt diskutieren und debatieren. +Theater dienen der Belehrung, man wird bezahlt sie zu besuchen. + +Ausländer und Sklaven waren ausgeschlossen von der Demokratie. +Die mündigen Bürger konnten jedoch abstimmen. +Diese Demokratie in Athen war gescheitert und wurde authoritärer. +Es gab noch keine Menschen- und Bürgerrechte. Dadurch kann sich die Mehrheit unbegrenzt +über eine Minderheit hinwegsetzen. +Darum kann man dies auch Mehrheitsdiktatur nennen. + + Bsp.: Scherbengericht + Auf Tonscherben schreibt jeder einen Namen den er nicht leiden kann. + Der meistbenannte wurde aus Athen verwiesen. + +Sparta war als Militärmacht gänzlich anders als die Wirtschaftsmacht Athen. +Diese konkurierten, aber hielten in Kriegszeiten, z.B. gegen die Perser, zusammen. + +Gemein allen Griechen war die Sprache, die Schrift, die Religion und die Mythen. +Speziell für Athen war das Philosophieren. + +Philosophen beschäftigten sich mit allen Belangen, insbesondere dem Sinn für Leben und Sterben. + +Nach dem Sieg über die Perser gab es den schrecklichen peleponesischen Machtkrieg zwischen Sparta und Athen, +in dem Athen unterlag. +Es began die Herrschaft der 30 Diktatoren. +Zwar war Griechenland eine Schriftkultur, doch galt das Gesprochene mehr. +Sokrates war erfolgreicher Philosoph. Er hat selber nichts aufgeschrieben, jedoch sein Schüler Platon. +Das sokratische Philosophieren war ein Gespräch miteinander unter der Prämissen, dass die Leute die Antwort +auf ihre Fragen bereits wissen, aber sie noch durch geziehltes Fragen finden müssen. +Platons Schriften sind in Dialogen mit Sokrates gehalten. Es wird jedoch angenommen, dass viele Gedanken auch von Platon selber. + +Sokrates wurde von Herrschern als Gefahr gesehen und wegen Gottlosigkeit angeklagt und zum Tode verurteilt. +Gottlosigkeit ist eine recht allgemeine anklage. Sokrates hat sich der Obrigkeit gefügt, sich nicht verteidigt +und ist trotz Fluchtmöglichkeit nicht geflohen. +Sokrates selber hat sich nicht sonderlich mit Politik beschäftigt. + +Platon war entsetzt über dieses Urteil und hat somit gänzlich seine Politikkarriere abgebrochen. +Nach einem gescheiterten Versuch als Politikberater gründete er eine Philosophieschule, erst aus seinem Privatvermögen, +später durch wohlhabene Gönner und Schüler finanziert. + +## Die Politeia +In diesem Werk entwirft Platon einen Idealen Stadtstaat. Hier arbeitet er auch nach Sokrates Frageprinzip. +Für Platon war Sokrates Tod ein Verstoß gegen die Gerechtigkeit. Gerechtigkeit jedoch sieht er als Grundlage für die Staatsführung. + +> Gerecht ist, wer lieber Unrechtes erleidet, als Unrechtes tut. + +Platon verwendet eine Geschichte, nach der einer einen unsichtbar machenden Ring bekommt und der Versuchung mit diesem Schabernack zu treiben +wiederstehen muss. Demnach steht bei Platon Gerechtigkeit dem Eigennutz absolut entgegen. + +Der Tyrann ist der unglücklichste Mensch, weil er alle Leiden lässt ausser sich selbst. + +Ein Mann namens Alemacho widerspricht Plato weil es den Ungerechten doch meist besser geht. Auch die Gerechtigkeit läge im Auge des Betrachters, +wodurch ein Herrscher nicht allen gerecht werden kann. +Platons Erwiederung war: Auch wenn jemand ungerecht sein will, muss er tun als sei er Gerecht, weil er sonst zu viele gegen sich hat. +Demnach kann man auf die Gerechtigkeit nicht verzichten. Auch wenn die Gerechtigkeit überall mit Füßen getreten wird, ist das nicht Gut, +und darum geht es Plato eigentlich. + +Es sollten die Leute regieren, die die Gerechtigkeit über alles lieben, das Gegenteil eines Tyrannen. +Auch wenn ein Philosoph dieser Definition entspricht, kann dieser nicht praktisch regieren. +Allein der Anspruch König sein zu wollen wiederspricht dem eigentlichen Prinzip, auch kann er seine Herrschaft nicht wirklich verteidigen. +Dieses *Philosophen- Königsdilemma* ist nicht zu lösen. + +*Das Elend der Staaten wird kein Ende haben*, Politik kann nicht ohne Intrigen funktionieren. +Gerechtigkeitsliebende, echte Philosophen, können sich somit eigentlich nicht mit Politik befassen. +Eine gerechte Herrschaft schließt sich somit aus. + +**1. Schwerpunkt: Das Philosophen-, Königsdilemma** + +# Aristoteles +- 384-322 vor Christus +- Griechenland, nahe Mazedonien +- Eher arm + +## Geschichtlicher Abriss +Er ging als fast schon Ausländer nach Athen und wollte Philosophie studieren. +In der Schule von Platon bekam er dennoch ein Stipendium weil er so gut war. + +Nach dem Verlassen der Akademie reist er bis nach Kleinasien und macht kleine Politikberatungen. +Dann jedoch wird er an den Hof von Makedonien, welches sich zur Weltmacht entwickelt, gerufen um den Sohn des Königs, Alexander, zu unterrichten. +Zu seinem Schüler baut er eine sehr gute Verbindung auf. Trotz der Bemühungen Aristoteles wird Alexander zum Eroberer. +Nach dessen Tod geht Aristoteles nach Athen zurück. + +Die Makedonen haben in Griechenland den Ruf als Barbaren. Aristoteles ist in Athen jedoch unter dem Schutz der Makedonen. +Nach dem Zerfall des makedonischen Reiches läd sich die antimakedonische Stimmung in Athen ab, weshalb Aristoteles auch der Gottlosigkeit angeklagt wurde. +Auf der Flucht stirbt er schließlich. + +## Theorie: Politika (Politische Angelegenheiten) +Die zentrale Frage von Aristoteles ist: Wer soll denn in der Polis herrschen und mit welcher Herrschaftsform? +Er versucht sich pragmatisch über das radikale Ergebnis von Platon hinweg. Er versucht das machbar Gute zu finden. +Für ihn sollte das Ziel die Stabilität einer Polis sein. Dafür vergleicht er bestehende Polis. + +Dabei findet er drei gute Typen: Monarchie, Aristokratie und Politie. +Jedoch können all diese auch zum Schlechten degenerieren: Tyrannie, Oligarchie und die Demokratie als Diktatur der Mehrheit. + +Ein politisches System funktioniert dann am besten, wenn die Mittelschicht das Sagen hat. + +Der Mensch hat einen Rationalen Teil für das Handeln mit Ziel, mit den philosophischen Tugenden, +und einen Irrationalen der ihm Entgegen steht. Der Irrationale ist wiederum unterteilt in +eine Leidenschaftsnatur ähnlich einem Tier und einem durch die Vernunft und ethische Tugenden beherrschbaren. +Diese ethischen Tugenden müssen auch gelernt und trainiert werden. +Die Aufgabe des ethische Tugenden lehren fällt bei Aristoteles den Freunden zu. + +**2. Schwerpunkt: ???**