diff --git a/05_replication_failure/latex_src/replication_failure_main.tex b/05_replication_failure/latex_src/replication_failure_main.tex index 85f9e47..5c2d69a 100644 --- a/05_replication_failure/latex_src/replication_failure_main.tex +++ b/05_replication_failure/latex_src/replication_failure_main.tex @@ -11,9 +11,18 @@ \addbibresource{references.bib} +\title{Replication failure} +\author{Felicia Saar, David-Elias Künstle} +\affiliation{Kurs Linguistics for Cognitive Science, Universität Tübingen} \begin{document} +\maketitle{} + In~\cite{Boroditsky20011} werden drei Studien vorgestellt die zeigen dass Sprache, insbesondere die Muttersprache stark unsere Art zu denken beeinflusst. Die ist eine Evidenz für die Whorf Hyphothese, die besagt, dass wie ein Mensch denkt von Grammatik und Wortschatz seiner Muttersprache beeinflusst wird in soweit, dass ein Mensch mit einer anderen Muttersprache nicht mehr die selben Gedankengänge haben kann. \cite{Boroditsky20011} zeigt in der ersten Studie, dass im Englischen die Zeit horizontal und in Mandarin vertikal wahrgenommen wird. Aus der zweite Studie folgt, dass bei Mandarin-Englisch Zweisprachlern die Ausrichtung der Zeit davon abhängt, wann sie beganen Englisch zu lernen und aus dem dritten Experiment, dass die Tendenz aus der Muttersprache durch eine kurze Übungsphase auch zum anderen verändert werden kann. +Die Wahl der Experimente ist soweit schlüssig - zunächst eines um die Grundlage als Zusammenhang von Sprache und Zeitorientierung zu legen, um dann die wahrgenommene Zeitorientierung einmal direkt (Experiment 3) und einmal indirekt durch die Sprachlerndauer (Experiment 2) zu modulieren. Schaut man jedoch genauer, kann man hier Lücken finden. So ist zum Beispiel vorstellbar, dass die Intensität mit der eine Sprache unser Denken beeinflusst nicht unbedingt von der Dauer des Lernens dieser, sondern auch von der Intensität des Lernens, dem kulturellen oder intellektuellen Umfeld, dem Anteil des Anwendens und weiteren schwer kontrollierbaren Variablen liegt. Insbesondere problematisch bei so einer zeitlich integralen Variable wie dem Sprachlernen ist, dass die Beeinflussung unseres Denkvermögens höchstwahrscheinlich nicht linear ist. So scheint ein kurzes Lernen in Experiment 3 die gesamte Spracherfahrung, kurzzeitig, zu überschreiben. Dies ist in Hinblick auf die kortikale Flexibilität durchaus plausibel. Jedoch macht dies die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse von Experiment 2 in doppelter Hinsicht unglaubwürdig. Zum einen ist damit die Länge des Englischlernens scheinbar sehr unwichtung, und zum anderen macht eröffnet es die Möglichkeit, dass Ereignisse kurz vor dem Experiment die wahrnehmung der Zeitorientierung mehr beeinflussten als die letzten Jahre Sprache. + + + \printbibliography{} \end{document} %%% Local Variables: