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title: 'Linguistics for Cognitive Science: Assignment 4'
author: "Felicia Saar (3818590), David-Elias Künstle (3822829)"
date: "10.12.2015"

filter: pandoc-citeproc

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Für den frühen Wittgenstein, geprägt von Bertrand Russel, sind
Wörter in ihrem Zusammenspiel als sinnvolle Aussagen in
zusammengesetzte, logischen Ausdrücke
umformbar. Dies heißt jedoch auch, dass Wörter für sich eine Bedeutung,
einen Sinn enthalten. Sie können diesen auch in umgeformte oder andere
Aussagen tragen.

Der im Video dargestellte spätere Wittgenstein hat seine Meinung dazu geändert.
Die Bedeutung eines Wortes ist geprägt davon, wie und wo
es verwendet wird. Hierbei bringt er den Begriff der language games
ein, welche für die unterschiedlichen Kontexte stehen, allerdings
nicht eindeutig definiert werden. Jedes language game
[beinhaltet] eine verschiedene Bedeutung der Sprache.
Eine Interpretationsmöglichkeit der language games wird im Paper mit
dem Schachgleichnis dargeboten. 
Beim Schachspiel ändert sich die Bedeutung einer Spielfigur je nach
Spiel(sitation), wie sich die Bedeutung eines Wortes je nach language
game ändert. 

Wittgenstein spricht davon, dass es entscheidend ist, "wie ein Wort genutzt wird".
Ein Teilaspekt der Verwendungsmöglichkeit ist die Phonologie und Morphologie der Worte. 
Diese werden in Grundzügen vom Model im Paper verarbeitet, insbesondere da
die Reize der ersten Ebene phonologischer Natur sind. Leider gehen bei
der Art Zuordnung der phonologischen Form, wie auch angesprochen,
wichtige Kontexabhängige Faktoren wie Betonungen oder Aussprache
verloren was die Beschreibung als "wie verwendet" stark beschneidet. [?]
Auch die Zweistufigkeit des Models, welches sowohl Phonologie
als auch die Gleichzeitigkeit von Lexomen
einbezieht, passt hier zu Wittgenstein.

Die verschiedenen language games beziehen sich jedoch auf mehr als nur den
direkten sprachlichen Kontext. Sie schließen die Gesamtsituation mit ein, in der die Kommunikation stattfindet. 
Ebenso spielt der kulturelle Kontext, in dem die Sprache erlernt wird, eine große Rolle.
Da das Model mit transkribierter Sprache [...] arbeitet, kann es diese Aspekte nicht abdecken. 

Wittgenstein betont, dass ein "einsames Ich" (vgl. Descartes' Tradition) keine sinnvollen Erkenntnisse über Sprache gewinnen kann.
Zum Lernen sind äußere Reize nötig, zum Entwickeln von Sprache
gar eine Kultur. Im Paper lernt das Model mit Babysprache, mit den
Worten, mit denen auch wir unseren Kindern Sprache lehren. Nicht
abgedeckt jedoch werden die kulturellen Aspekte.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich im Paper viele Ideen vom späten Wittgenstein wiederfinden lassen.
Im feinen Kontextbezug (Betonungen) und im groben (situationsbezogener oder
kultureller Kontext) bestehen noch Möglichkeiten, die Lücken des Models im Vergleich zu
Wittgenstein zu füllen. [TODO] 


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Ich habe mal ein wenig rumgeändert. Für eigene Ideen bin ich alleine leider zu doof.
Man muss das irgendwie noch mergen... notfalls morgen.
lg Feli
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